Der Moksa Bauernmarkt in Penestanan (Ubud)
Unter diesem Blätterdach ist der Farmers Market
Wie jeden Samstag und manchmal auch am Dienstag brausen wir auf unserem Scooter, eine rumplige alte Kiste mit viel Dampf aber keinen nennenswerten Stoßdämpfern, den Hügel hoch und rüber nach Penestanan, einem neueren Stadtteil Ubuds (siehe Karte aus einem früheren Bericht), um auf den Markt zu gehen — schließlich kochen wir viel und sind es von zuhause auch gewohnt.
Das Feld gegenüber dem Markt
Der Markt ist schön gelegen, gegenüber einem Reisfeld und am Waldrand. Es herrscht viel Betrieb, die Bauern sind sehr freundlich, und Ihre Waren sind hübsch angerichtet. Es gibt alle Arten lokalen Obsts und Gemüses, eine Vielzahl von Kräutern, bekannte und fremde, Eier, aber auch Öle, Brot, Essenzen sowie hier und da Gemüsefritters und Pachoras.
Der Markt ist also eine bunte Veranstaltung, die von einheimischen Leuten und Restaurantbesitzern wie auch von Touristen, mehr oder weniger bunten, besucht wird. Nach vier Wochen kommt es auch schon vor, dass man ein bekanntes Gesicht sieht und die Marktleute einen kennen, was dann wieder zur Folge hat, dass man auf bessere Waren aufmerksam gemacht wird und dass sich die Bezahlvorgänge (zumeist wird eh nur geschätzt, so schnell, wie hier eingepackt wird, kann unmöglich gerechnet werden) beschleunigen.
Rechts die Fritters, ansonsten viele bunte Sachen
Wer kennt die Rambutan, also diese stacheligen Früchte, die kleinen Bratbananen, aus denen man hier Chips macht anstelle von Kartoffelchips? Die Auswahl ist schön und bunt, und damit man nicht ganz verloren ist, gibt es auch alle möglichen Dinge, die wir von daheim kennen. Allerdings schmecken diese Sachen zumeist anders als gewohnt, z.B. die Äpfel, sie sind trockener. Und die Formen und Kocheigenschaften sind auch verschieden: Die Kartoffeln brauchen ewig, die Avocados sind entweder leicht wässrig oder sehr nussig und leicht ölig. Die Limetten und Zitronen sind viel trockener als die San-Lucar-Früchte aus deutschen Supermärkten und natürlich gibt es hier kaum etwas ohne Kerne, denn die müsste man ja erst einmal wegzüchten — dafür hat hier keiner Zeit.
Da ich es nicht lassen konnte und immer noch trainieren muss, um bessere Filmchen zu machen, habe ich für Euch den Einkauf mal in einem Clip verewigt, viel Spaß damit und alles Gute an Eurem Samstag und auf Euren Märkten. Liebe Grüße, Niklas