Erster Marsch in der Hitze, Bhukit Campuhan Trail
Derart ist unser Frühstück hier (natürlich mehr davon). Wunderschönes, immer reifes Obst, das man bei uns zum Teil gar nicht kennt. Drachenfrucht (rot und weiß mit dunklen Punkten) kennt man ja vielleicht, aber Mangostin — ein Traum, so süß! Und die süß-sauren Passionsfrüchte, voll reife Ananas, aber auch so Litschi-artige stachelige Dinger … Gesund und schön anzuschauen.
Dermaßen gestärkt, sind wir heute vormittag mit dem Roller knapp 10 Minuten von unserem “Zuhause” zum Einstieg des Bhukit Campuhan Trail gefahren. Gleich hinter dem Fluß ein Stück runter ins Tal. Demnächst setze ich hier mal eine Karte rein. Das Schöne hier in Ubud ist, dass es, so dicht und voller Menschen es auch erscheinen mag, um die Ecke gleich in ein Reisfeld geht oder in eine Tempelanlage, und davon gibt es wirklich an jeder Ecke eine, zumeist selbst bei jedem Haus. Aber hier geht es um die Reisfelder. Vorbei am großen Tempel, wo man nicht rein darf, vor allem wir nicht, geht es steil mitten ins Grüne den Berg hinauf. Die Aussichten sind sehr schön.
Natürlich ist es jetzt sehr warm, deswegen gibt es keine Bilder von uns, wir sind noch nicht ganz nussbraun, aber dafür immer noch sehr schwitzig und sehen komisch aus. Insofern zeige ich lieber andere Figuren:
Hier seht Ihr mal eine Menge Landschaft-Impressionen von der Wanderung, auf die Bilder kann man immer klicken, dann werden sie vielleicht größer, oben rechts irgendwo muss dann ein “x” sein, dass zurückführt:
Am Ende dieses total grünen Wegs mit üppigster Vegetation, geht es dann in einen “besseren” Stadtteil, eingebettet in Reisfelder, mit vielen Warungs und Guesthauses (Warungs heißen die kleinen Gasthäuser hier) und auch dem einen oder anderen besseren Hotel (in einem werden wir demnächst einen Kochkurs balinesisch machen, hat Sarah mir zum Geburtstag geschenkt). Hier noch ein paar Bildchen von Blümchen und eben hübschen Sachen, denn das ist es auch ein Stück weit, was Bali ausmacht: Die Leute sind super freundlich und alles ist fein und hübsch, gut anzuschauen, gepflegt und atmet den respektvollen Geist, den die Balinesen auf ihre Umgebung anwenden; schließlich noch ein Video mit einem kleinen Rundumblick:
das erste Bildnis schmückt den Eingang einer Warung, wo wir Mittag gegessen haben, schön im Schatten, mit Blick auf den Vulkan (3150 m hoch, 40 km entfernt, bergauf, kann uns also nicht gefährlich werden), dann eine Frangipani (pulmeria) und ein Kroton. Die Statue rechts zeigt schön, dass die Balinesen alles schmücken, jede Statue, aber auch jeden Laden, die Fenster, die Gehsteige. Überall und 2mal täglich werden Opfergaben ausgelegt, um das Wohlwollen der Götter zu erlangen. Selbst in Taxis ist vorne auf dem Armaturenbrett eine Opferstätte (klein, ein wenig Ost, ein wenig Blüten, manchmal sogar eine frische Zigarette), auch in unseren Garten kommt jeden Tag 2mal ein Mädel im rituellen Gewand, das die Opfergaben erneuert. Meistens holen es die Eichhörnchen oder Vögel, aber das macht ja nichts. Liebe Grüße an alle, gebt auf Euch acht und machts gut, bis bald. Niklas & Sarah